Freitag, 6. Dezember 2013

Islam und die kulturelle Identität

Nikolaus ist der erste Türke, der in Deutschland berühmt wurde.
Klingt lustig, ist aber so. Google einfach mal.

Das mal als Einleitung. Ich finde es nämlich ausgesprochen witzig, das gerade die Türken immer von "Ihrer" islamischen Kultur reden. Die Fakten, vor denen der Mensch ja gerne mal die Augen zu macht sehen da gänzlich anders aus.

Den Staat "Türkei" gibt es erst seit 1923. Bäm. Erste Klatsche.
Davor gab es das "osmanische Reich". Davor das Reich "Byzanz" und davor das römische Reich. Noch weiter davor waren es die Griechen. Jaja, das ist etwas grob, ich weis, es gab unzählige Fürstentümer und Reiche, aber das ist so in etwa der Ablauf für einen Großteil des heute in der Türkei liegenden Gebiete. Kaum einer weis das Troja, das wir alle mit Griechenland in Verbindung bringen, in der Türkei liegt.

Jetzt mal zu den so oft zitierten islamischen Wurzeln.
Ab etwa 395 n.Chr. wurde aus dem Imperium Romanum das Byzantinische Reich abgespalten. Es hielt in der Hauptsache bis 1299 und das war bekanntlich, man höre und staune und sei aufrecht empört, vornehmlich
christlich-ordodox.
Von 1299 bis 1923 war es dann das schon erwähnte osmanische Reich.

Ergibt für mich also folgende Rechnung:
90 Jahre Türkei, welches eigentlich ein sekularer Staat ist und somit keiner Religion zugehört. Atatürk, der Staatsgründer der Türkei, hat sogar das Kopftuch in der Öffentlichkeit verboten!
Ca. 624 Jahre islamisches Sultanat.
Ca. 904 Jahre christliches Reich

Für die Stadt Istanbul, immerhin größte Stadt der Türkei und deren eigentliches Zentrum, sieht diese Zeitleiste noch krasser aus. Das war nämlich bis 1453 byzantinisch.
90 Jahre Türkei.
470 Jahre Osmanisches Reich
1058 Jahre Byzanz.

Egal wie ich es also rechne, es ist ziemlich offensichtlich das die Türken einen Scheissdreck ihre kulturellen Wurzeln im Islam haben, sondern, wenn überhaupt, definitiv christlich-ordodox sind.

Tja Jungs, da fällt euch der Döner aus der Tasche, wa?